Gnostica

Die Jünger saßen voller Furcht und aufgeregt beieinander. Sie fürchteten sich insbesondere wegen des großen Erdbebens,[1] welches stattgefunden hatte, und sagten mit Tränen in den Augen: „Was wird denn geschehen? Wird der Erlöser alles zerstören?“

Jesus steigt hell leuchtend wieder herab

Während sie dies sagten und untereinander weinten, öffnete sich um die neunte Stunde des folgenden Tages der Himmel, und sie sahen Jesus herabsteigen. Er strahlte überaus hell. Das Licht, in dem er war, war unermesslich, denn er strahlte noch heller als in der Stunde, als er in den Himmel auffuhr, so dass kein Mensch in der Welt das Licht, welches an ihm war, beschreiben konnte.

Die Besonderheit seines Lichtglanzes

Das Licht sandte sehr viele Lichtstrahlen ungeheuren Ausmaßes aus und bestand aus vielen Arten von Licht von verschiedener Form, wobei einige Strahlen vorzüglicher als andere waren. Das ganze Licht war von dreierlei Art, und die eine Art war vorzüglicher als die andere. Die zweite Art, welche in der Mitte war, war vorzüglicher als die erste, die darunter war, und die dritte Art, welche oberhalb von ihnen allen war, war vorzüglicher als die beiden unterhalb. Der erste Strahl, der unter ihnen allen war, war [von der Art her] dem Licht ähnlich, das auf Jesus herabgekommen war, bevor er in den Himmel auffuhr. Vom Licht her war er ihm völlig gleich. Die drei Lichtformen waren von unterschiedlicher Lichtart und voneinander überhaupt verschieden, wobei einige um ein Vielfaches vorzüglicher als die anderen waren.