Gnostica

Portal zur Bewußtseinserweiterung über die Gnosis. Vorbereitung auf den Aufstieg.

Maria möchte die Geschichte von Sophia hören

Nachdem Jesus dies zu seinen Jüngern gesagt hatte, trat Maria vor und sprach: „Mein Herr, ich habe dich einmal sagen hören: Die Pistis Sophia ist selbst eine der 24 Emanationen. Warum hast du sie nicht in ihrer Region (sc. der 24 Emanationen) gefunden, sondern, wie du gesagt hast, ‚unterhalb des dreizehnten Äons?'“

DIE GESCHICHTE VON PISTIS SOPHIA

Sophia sehnt sich danach, in die Lichtwelt einzutreten

Jesus antwortete und sagte zu seinen Jüngern: „Als die Pistis Sophia sich im dreizehnten Äon befand, in der Region all ihrer Brüder, nämlich der Unsichtbaren, die die 24 Emanationen des Großen Unsichtbaren sind, da geschah es auf Befehl des Ersten Mysteriums, dass die Pistis Sophia sich in die Höhe wandte.

Sie erblickte das Licht im Vorhang des Lichtschatzes und sehnte sich danach, zu jener Region zu gelangen. Doch sie war nicht dazu imstande. So hörte sie auf, das Mysterium des dreizehnten Äons zu vollbringen, und sang nur noch Lobgesänge auf das Licht der Höhe, das sie im Licht des Vorhangs des Lichtschatzes gesehen hatte.

Die Archonten hassen sie, weil sie ihren [der Archonten] Mysterien nicht nachkommt

Während sie die Region in der Höhe weiterhin lobte, hegten alle Archonten, die in den darunterliegenden zwölf Äonen lebten, einen Hass auf sie. Dies geschah, weil sie ihren [der Archonten] Mysterien nicht gerecht wurde und stattdessen wünschte, zur Höhe zu gelangen und über ihnen allen zu stehen. Aus diesem Grund waren sie nun zornig auf sie und hegten Hass gegen sie.

Auch Authades, der große Dreimalgewaltige, der sich im dreizehnten Äon befand und ungehorsam gewesen war, hegte einen Hass gegen sie. Er hatte nicht alles ausgestrahlt, was aus seiner inneren Kraft gewonnen und gereinigt worden war, noch hatte er den gereinigten Anteil seines Lichts zu jener Zeit abgegeben, als die Archonten ihren gereinigten Anteil abgaben, weil er danach strebte, Herrscher über den gesamten dreizehnten Äon sowie über diejenigen unterhalb von ihm zu sein.

Authades verbündet sich mit den Archonten der zwölf Äonen. Die löwengesichtige Macht.

Als die Archonten der zwölf Äonen sehr erzürnt über die Pistis Sophia waren, die sich oberhalb von ihnen befand, und sie zutiefst hassten, schloss sich ihnen der große dreimalgewaltige Authades an, von dem ich euch gerade erzählt habe. Er war auch über die Pistis Sophia zornig und hegte grossen Hass auf sie, da sie beabsichtigte, zu dem Licht emporzusteigen, das über ihm war. Er strahlte aus sich selbst eine große löwengesichtige Kraft und aus seiner eigenen Materie eine Vielzahl weiterer materieller Emanationen aus, die sehr kraftvoll waren.

Er sandte sie in die tiefer gelegenen Gebiete der Region des Chaos, damit sie von dort die Pistis Sophia verfolgten, um sie ihrer Kraft zu berauben. Dies hatte er im Sinn, weil sie zur Höhe emporsteigen wollte, die über ihnen allen lag, und weil sie zudem nicht länger ihre (der Archonten) Mysterien vollzog, sondern nur noch trauerte und das Licht suchte, das sie gesehen hatte. Es hassten sie die Archonten, die noch immer in ihren Mysterien verweilten, sowie alle Wächter an den Toren der Äonen.

Es geschah nun auf Befehl des Ersten Gebotes, dass der große, dreimalgewaltige Authades, einer der drei Dreimalgewaltigen, die Pistis Sophia im dreizehnten Äon verfolgte, um sie dazu zu verführen, nach den unteren Gebieten hinabzuschauen, damit sie dort seine löwengesichtige Lichtkraft sehen und danach trachten, und so zu der Region gelangen würde, in der man sie ihres Lichts berauben konnte.

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