Gnostica

Jesus betritt die Äonen

Ich ließ diese Region hinter mir und gelangte hinauf zu den großen Äonen der Archonten. Als ich vor ihre Vorhänge und ihre Tore kam, leuchtete ich außerordentlich, denn das Licht an mir war unermesslich.

Als ich die zwölf Äonen erreichte, gerieten ihre Vorhänge und Tore gegeneinander in Aufruhr. Die Vorhänge schoben sich von selbst beiseite und ihre Tore taten sich nacheinander auf. Ich trat mitten unter die Äonen, überaus strahlend, in einem unermesslichen Lichtglanz, der noch 49mal heller war als in den Häusern der Heimarmene.

Die Mächte der Äonen geraten in Staunen, fallen nieder und beten ihn an

Alle Engel der Äonen sowie ihre Erzengel, Archonten, Götter, Herren, Gewalten, Tyrannen, Kräfte, Lichtfunken, Erleuchter, Ungepaarten, Unsichtbaren, Urväter und Dreimalgewaltigen sahen mich, wie ich außerordentlich leuchtete. Sie gerieten alle miteinander in Aufruhr und große Furcht überkam sie, als sie das große Licht am mir sahen.

Ihre große Aufregung und Furcht wurde bis zur Region des großen unsichtbaren Urvaters und der drei großen Dreimalgewaltigen wahrgenommen. Infolge der großen Furcht vor ihrer Aufregung rannte der große Urvater in seiner Region ständig hin und her und ebenso die drei Dreimalgewaltigen. Wegen der großen Furcht, in der sie sich befanden, konnten sie all ihre Regionen nicht verschließen.

Sie bewegten alle ihre Äonen, Sphären und Ränge zugleich, aus Angst und großer Aufregung über das große Licht, das mich umgab, aber nicht von der früheren Beschaffenheit war, wie damals, als ich mich auf der Erde der Menschheit befand und das Lichtgewand über mich kam. Denn die Welt könnte das Licht nicht ertragen, wie es in Wirklichkeit ist. Sie würde sich samt allem und allen augenblicklich auflösen. Das Licht aber, das ich inmitten der zwölf Äonen hatte, war 8700 Myriaden[1] mal heller als das, was ich bei euch in der Welt hatte.